Täglicher Marktkommentar von Amillex: Regierungsstillstand löst Rallye in sicheren Häfen aus, Gold erreicht Rekordhochs, OPEC+-Treffen und Fed-Protokoll nächste Woche im Fokus
6. Oktober 2025 – Diese Woche prägte der Shutdown der US-Regierung die globale Marktstimmung. Das Fehlen wichtiger Daten wie des Nonfarm Payrolls-Berichts verstärkte die Unsicherheit. In der vergangenen Woche verzeichnete der US-Dollar-Index seinen ersten wöchentlichen Rückgang seit drei Wochen, während der Goldpreis vor starken Schwankungen über 1TP4B3.900 stieg und Silber ein Achtjahreshoch erreichte. Öl war der größte Verlierer und fiel vier Sitzungen in Folge, und US-Aktien zeigten strukturelle Divergenzen.
Aktien
Der Nasdaq-Index erreichte ein Intraday-Rekordhoch, angetrieben von Chip-Aktien. Nvidia legte im frühen Handel um mehr als 21 TP3B zu und markierte damit seinen dritten Rekordschluss in Folge; AMD legte um fast 41 TP3B zu und Broadcom legte über 21 TP3B zu.
Der S&P 500 und der Dow Jones gaben im Tagesverlauf nach, wobei der Gesundheitssektor um fast 0,61 TP3B nachgab. Pfizer, Merck und Eli Lilly verloren jeweils über 11 TP3B und beendeten damit ihre zweitägige Erfolgsserie.
Chinesische ADRs bauten ihre Gewinne aus: Der Nasdaq Golden Dragon China Index legte im frühen Handel um mehr als 21 TP3B zu. Alibaba legte im Tagesverlauf um über 51 TP3B zu.
Tesla meldete für das dritte Quartal Auslieferungen von 497.000 Einheiten und übertraf damit die Erwartungen. Allerdings gaben die Aktien des Unternehmens nach anfänglichen Gewinnen nach und schlossen mit einem Minus von 1,71 TP3T.
Branchenhighlights:
Chip-Aktien: Der Optimismus der Anleger in Bezug auf KI blieb stark, nachdem Berichte aufgetaucht waren, wonach Mitarbeiter von OpenAI möglicherweise Aktien im Wert von 145 Milliarden TP1T verkaufen könnten, was zu Gewinnen in der gesamten KI-Lieferkette, einschließlich Nvidia, führen würde.
Aktien aus dem Gesundheitssektor: Die jüngsten starken Rallyes wurden unterbrochen, da die Gewinne aus früheren politischen Unterstützungsmaßnahmen (wie etwa Zollbefreiungen für Arzneimittel) offenbar vollständig eingepreist waren, was zu einer Rotation in Technologiewerte führte.
Chinesische ADRs: Die Erholung der Bewertungen und die politischen Erwartungen stützen weiterhin die Stimmung, während die Märkte auf Anzeichen einer Entspannung der Beziehungen zwischen den USA und China warten.
Edelmetalle
Gold und Silber fallen angesichts der restriktiven Haltung der Fed von ihren Höchstständen ab
Die New Yorker Gold-Futures fielen um über 1% und der Spot-Goldpreis sank um etwa 1% und fiel damit von den Intraday-Rekordhochs zurück.
Bei Silber kam es zu stärkeren Rückgängen, wobei die Futures um über 31 TP3T und die Spotpreise um über 21 TP3T fielen.
Vorsicht der Fed belastet Stimmung: Die Präsidentin der Dallas Fed, Lorie Logan, sagte, Zinssenkungen müssten „mit großer Vorsicht angegangen werden, um eine Kehrtwende in der Geldpolitik zu vermeiden“, und dämpfte damit die Erwartungen einer baldigen Lockerung.
Technische Gewinnmitnahmen: Nach vier aufeinanderfolgenden Sitzungen mit Rekordhochs nahmen einige Anleger Gewinne mit, obwohl der anhaltende Regierungsstillstand und die geopolitischen Risiken weiterhin mittel- bis langfristig eine Stütze für Gold darstellen.
Devisenmarkt
Der US-Dollarindex notierte knapp, da die Märkte die Risiken eines Shutdowns gegen die unterschiedlichen politischen Aussichten in den USA und Europa abwägten.
Ölmarkt
Die Ölpreise setzten ihren unruhigen Trend fort, da die Erwartungen hinsichtlich einer möglichen Produktionssteigerung durch die OPEC+ mit den Daten über sinkende US-Lagerbestände kollidierten, sodass die kurzfristige Richtung unklar blieb.
Schwerpunkt nächste Woche
Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Shutdown der US-Regierung: Die Verzögerung des Berichts über die Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft hat die Marktunsicherheit erhöht.
Redner der Fed: Die Märkte werden die Äußerungen von Williams, Bostic und anderen beobachten, um Hinweise auf die politische Haltung der Fed während des Shutdowns zu erhalten.
PPI der Eurozone: Diese Daten werden Aufschluss über die Inflationsweitergabe geben und die Erwartungen hinsichtlich der politischen Maßnahmen der EZB beeinflussen.