Amillex-Tagesmarktkommentar: Globale Panik löst breit angelegten Ausverkauf aus; Nasdaq fällt um über 11 Punkte, japanische Aktien stürzen um 31 Punkte auf ein Dreiwochentief; Gold erholt sich aufgrund der Nachfrage nach sicheren Anlagen auf 4.060 US-Dollar.
19. November 2025 – US-Aktien eröffneten schwächer und setzten ihre Verluste fort. Der Nasdaq fiel um fast 11,3 Billionen Punkte. Der japanische Nikkei 225 stürzte um mehr als 31,3 Billionen Punkte ab, während der Yen auf ein neues Jahrestief von 155,37 fiel. Der Goldpreis erholte sich V-förmig auf 4.060 US-Dollar, und Bitcoin fiel unter die Marke von 90.000 US-Dollar.
US-Aktien: Technologiewerte führen Kursverluste an, da der Bewertungsdruck im Vorfeld der Nvidia-Quartalszahlen zunimmt.
Der Dow Jones fiel um mehr als 0,71 TP3T, der Nasdaq gab um fast 0,61 TP3T nach, und der S&P 500 folgte diesem Rückgang.
Der Philadelphia Semiconductor Index stürzte um 31 Punkte ab.
Aktien-Highlights:
• Die Nvidia-Aktie fiel um 3,41 US-Dollar (TP3T) aufgrund starker Vorsicht im Vorfeld der Gewinnbekanntgabe.
• AMD rutschte 6%
• Amazon hat 3,61 TP3T fallen gelassen
Sektorlogik:
• Bewertungsdruck: JPMorgan warnte vor einer notwendigen Neubewertung im KI-Sektor; der Technologieindex „Magnificent Seven“ fiel um 2,51 TP3T.
• Ereignisrisiko: Die Märkte richten ihren Fokus auf die am Mittwoch erwarteten Geschäftszahlen von Nvidia (erwarteter Umsatz: 54,9 Mrd. USD) und den am Donnerstag erwarteten, verspäteten US-Arbeitsmarktbericht.
Asien-Pazifik-Märkte: Japan von dreifachem Schock bei Aktien, Anleihen und Devisen getroffen; Nikkei auf Monatstief
Der Nikkei 225 fiel um über 3%, der TOPIX gab im gleichen Maße nach.
Der Yen schwächte sich auf 155,37 zum Dollar ab und durchbrach die Marke von 180 zum Euro, ein historisches Tief.
Die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen stieg auf 1,754%, den höchsten Stand seit Juni 2008.
Fahrer:
• Politische Bedenken: Die Märkte spekulieren, dass die Regierung von Takai ein umfangreiches Konjunkturpaket vorstellen wird, was die Befürchtungen hinsichtlich der Schuldentragfähigkeit verstärkt.
• Geopolitisches Risiko: Die angespannten Beziehungen zwischen China und Japan belasteten die ausländischen Kapitalzuflüsse; Invesco stellte ein nachlassendes Anlegervertrauen fest.
Devisenmärkte: Yen erreicht neues Jahrestief, Kapitalflüsse kehren zum Dollar zurück.
Der Dollar-Index legte aufgrund einer allgemein risikoscheuen Stimmung zu.
Der Yen gab gegenüber allen wichtigen Währungspaaren deutlich nach.
EUR/JPY stieg über 180, während GBP/JPY ebenfalls nachgab.
Politischer Hintergrund:
• Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed im Dezember sank auf 40%.
• Die Spekulationen über eine Intervention der Bank von Japan nahmen zu, es wurden jedoch keine Maßnahmen ergriffen.
Edelmetalle: Gold erholt sich nach globalem Aktienkurssturz dank Käufen als sicherer Hafen
Der Goldpreis erholte sich von einem Tagestief von $3.997 und schloss mit einem Plus von 0,36% bei $4.060.
Der Silberpreis fiel um mehr als 11.300 US-Dollar.
Lang-Kurz-Dynamik:
• Unterstützende Faktoren: Ein weltweiter Aktienausverkauf kurbelte die Nachfrage nach sicheren Anlagen an; unterschiedliche geldpolitische Ansichten der US-Notenbank sorgten für zusätzliche Unsicherheit.
• Gegenwind: Ein stärkerer Dollar und höhere US-Renditen begrenzten das Aufwärtspotenzial; die Marke von 4.000 Punkten bleibt eine wichtige technische Unterstützung.
Kryptowährungen: Bitcoin fällt unter $90.000, da gehebelte Long-Positionen aufgelöst werden.
Bitcoin fiel um mehr als 31.030 auf unter 1.040.890.000, während Ethereum unter 1.040.300.000 fiel.
Marktstimmung:
• Der allgemeine Risikoaversionsdruck hat sich bei allen Risikoanlagen verstärkt.
• Bei Bitcoin-ETFs kam es weiterhin zu Kapitalabflüssen.
• Lombard Odier merkte an, dass die Erwartungen an eine Lockerung der Geldpolitik durch die Fed neu kalibriert würden, was die Kurse digitaler Vermögenswerte belaste.
Rohstoffe: Ölpreis unter Druck durch Angebotssorgen und allgemeine Risikoaversion
Obwohl im nächtlichen Handel keine neuen Kurse veröffentlicht wurden, belasteten die globale Risikoaversion und die anhaltenden Sorgen über ein Überangebot der OPEC+ weiterhin die Rohölpreise.
Frühere Daten zeigten, dass der WTI-Preis unter $60 lag, wobei die Nachfrageschwäche das Bild dominierte.
Industriemetalle wie Kupfer gaben angesichts wachsender Sorgen um das globale Wachstum ebenfalls nach.
Der heutige Schwerpunkt
• API-Rohölbestandsdaten der USA
• Verbraucherpreisindex der Eurozone (endgültiger Wert)
• Treffen zwischen der japanischen Premierministerin Sanae Takai und dem Gouverneur der japanischen Zentralbank, Kazuo Ueda – Signale zur politischen Koordinierung im Fokus
• Positionsanpassungen im Vorfeld der Nvidia-Quartalszahlen