Amillex-Tagesmarktkommentar: „Schwarzer Dienstag“ trifft Risikoanlagen – Nasdaq-Futures fallen unter 1,5%, Bitcoin unter $104.000, US-Dollar-Index erreicht wieder die 100er-Marke
5. November 2025 – US-Aktienfutures führten gestern einen globalen Marktausverkauf an, wobei die Nasdaq-100-Futures um über 1,51 TP3T fielen. Der US-Dollar-Index stieg über die 100er-Marke und erreichte ein Dreimonatshoch. Kryptowährungen wurden stark getroffen – Bitcoin stürzte auf 103.600 TP4T ab, den niedrigsten Stand seit Juni. Selbst sichere Anlagen konnten sich nicht behaupten: Der Goldpreis fiel unter 3.980 TP4T, und Rohöl verbilligte sich um mehr als 11 TP3T. Die Marktstimmung wird nun von einem heftigen Tauziehen zwischen „Bewertungsblasen-Deflation“ und „Neuausrichtung der Geldpolitik“ dominiert.
US-amerikanische und globale Aktienmärkte: Panik bei Technologiebewertungen breitet sich in verschiedenen Regionen aus
Die Nasdaq 100-Futures fielen um 1,53%, die S&P 500-Futures um 1,13% und die Dow-Futures um 0,5%.
Europäische Aktien brachen ein – der deutsche DAX fiel um 1,81 TP3T, der französische CAC 40 verlor 1,71 TP3T.
In Asien-Pazifik brachen die Märkte ein – der japanische Nikkei 225 fiel um 1,71 TP3T von seinen Rekordhochs, während der südkoreanische KOSPI um 2,41 TP3T sank.
Aktien-Highlights:
KI-Aktien brachen ein: Palantir verlor nach der Veröffentlichung der Geschäftszahlen 61,3 Billionen US-Dollar (trotz Rekordumsatz); Nvidia und TSMC verloren jeweils etwa 11,3 Billionen US-Dollar.
Chinesische ADRs unter Druck: Alibaba und NIO fielen um mehr als 21 TP3T, da die angespannte Liquiditätslage die Risikobereitschaft dämpfte.
Haupttreiber:
Bedenken hinsichtlich einer Bewertungsblase: Die CEOs von Goldman Sachs und Morgan Stanley warnten davor, dass Technologieaktien überbewertet seien und eine Korrektur im Bereich von 10–20% bevorstehen könnte.
Politische Unsicherheit: Die Fed-Beamten sendeten widersprüchliche Signale – Goolsbee klang falkenhaft, während Milan einen taubenhaften Ton anschlug – wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember auf unter 651 TP3T sank.
Devisenmarkt: Dollar-Index durchbricht 100, Yen schwächt sich auf 154,48 ab
Starker Dollar: Der US-Dollar-Index stieg um 0,03% auf 99,90 und überschritt damit im Tagesverlauf erstmals seit drei Monaten die Marke von 100.
Yen-Schwäche: USD/JPY erreichte mit 154,48 den niedrigsten Stand seit dem 13. Februar, da die sich ausweitenden Zinsdifferenzen anhielten.
Euro-Schwäche: EUR/USD fiel auf 1,1498, den niedrigsten Stand seit dem 1. August, da die Erwartungen an eine Beibehaltung der EZB-Politik zunahmen.
Die zugrunde liegende Logik: Die solide wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit der USA (der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ging zwar zurück, übertraf aber die Erwartungen) und die restriktive Rhetorik der Fed stützen weiterhin den Dollar.
Rohstoffe: Gold fällt unter $3.980, Öl schwächt sich aufgrund von Angebots- und Nachfragesorgen ab
Edelmetalle: Der Goldpreis fiel um 0,3% auf $3.980 und verzeichnete damit den dritten Tagesverlust in Folge; Silber sank um 1% auf $47,56.
Gegenwind: Ein stärkerer Dollar und steigende Realrenditen gleichen die Nachfrage aufgrund geopolitischer Risiken aus.
Energie: WTI-Rohöl fiel um 1,41 TP3T und rutschte unter 1 TP4T60; auch Brent-Rohöl gab nach.
Uneinheitliche Stimmung: Die OPEC+ setzte die Produktionssteigerungen aus, doch die Nachfragesorgen nahmen zu, da die Daten der EIA einen Lageraufbau von 500.000 Barrel zeigten (gegenüber dem erwarteten Abbau).
Krypto: Bitcoin erreicht Fünfmonatstief nach Liquidation von gehebelten Long-Positionen
Massiver Ausverkauf: Bitcoin fiel um fast 31.030 auf 103.600; Ethereum rutschte um über 31.030 auf 3.480 ab; Altcoins wie Solana und BNB verloren mehr als 51.030.
Gesamtliquidationen: Innerhalb von 24 Stunden wurden Positionen im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar am gesamten Markt liquidiert.
Grundlagen:
Regulatorischer Ballast: Die US-Börsenaufsicht SEC hat die Kontrollen von Stablecoins verschärft, während die chinesische Zentralbank ihr Vorgehen gegen Kryptospekulationen bekräftigt hat.
Liquiditätsengpass: Bei Bitcoin-Spot-ETFs kam es an vier aufeinanderfolgenden Tagen zu Abflüssen in Höhe von insgesamt 1,8 Milliarden US-Dollar, wobei das offene Interesse um 301,3 Billionen US-Dollar gegenüber dem Höchststand zurückging.
Heutiger Schwerpunkt:
China: Handelsbilanz Oktober;
USA: Daten der EIA zu den Rohölbeständen;
Redner der US-Notenbank: John Williams, Präsident der New Yorker Fed – achten Sie auf seine Kommentare zur Inflationsträgheit;
China International Import Expo: Die Grundsatzrede von Premierminister Li Qiang könnte die Stimmung ausländischer Investoren verbessern, wenn er eine weitere Marktöffnung signalisiert;
Liquiditätsoperationen der PBOC: 700 Milliarden Yen an fälligen Reverse-Repogeschäften – das Ausmaß der Verlängerung wird die Liquiditätslage widerspiegeln.