Amillex Daily Market Review: Gold stabilisiert sich nach dem größten Tagesverlust seit einem Jahrzehnt, US-Aktien erreichen neue Höchststände und die „Super-Zentralbankwoche“ kollidiert mit geopolitischen Risiken
27. Oktober 2025 – Die globalen Märkte erlebten letzte Woche starke Schwankungen, beeinflusst von Wirtschaftsdaten, Geldpolitik und geopolitischen Spannungen. Der Goldpreis verzeichnete nach einem Rekordhoch den größten Tagesverlust seit zehn Jahren und schloss die Woche mit einem Minus von 3,171 TP3T. US-Aktien hingegen erreichten neue Höchststände, da schwächere Verbraucherpreisdaten die Erwartungen auf Zinssenkungen verstärkten. WTI-Rohöl verteuerte sich in der Woche um 71 TP3T, und der US-Dollar-Index schwankte um die Marke von 99. Die Marktentwicklung wurde maßgeblich vom Spannungsverhältnis zwischen der Zinssenkungsstrategie der Fed und den eskalierenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine bestimmt.
Edelmetalle: Gold verzeichnet größten Rückgang seit zehn Jahren, langfristig positive Aussichten bleiben bestehen
Der Goldpreis erreichte am Montag ein Allzeithoch von $4.381, bevor er am Dienstag um mehr als 5% einbrach und die Woche bei $4.112 beendete – der erste Wochenverlust seit zehn Wochen.
Der Silberpreis fiel um 6,071 TP3T auf 1 TP4T48,59.
Grundlegende Treiber:
Technischer Ausverkauf: Citigroup stellte fest, dass Gold seit Wochen überkauft war und der rasante Anstieg Gewinnmitnahmen auslöste.
Gemischte Daten und politische Signale: Der US-Verbraucherpreisindex für September fiel niedriger als erwartet aus (Kern-Verbraucherpreisindex stieg im Jahresvergleich um 31 % und 3 %), was die Spekulationen auf Zinssenkungen befeuerte, aber die nachlassenden geopolitischen Risiken (ins Stocken geratene Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine) dämpften die Nachfrage nach sicheren Anlagen.
Die langfristige Unterstützung bleibt bestehen: Goldman Sachs und JPMorgan halten an ihren optimistischen Kurszielen von $4.900 bzw. $5.000 fest und verweisen dabei auf die anhaltenden Goldkäufe der Zentralbanken und den Trend zur Entdollarisierung.
US-Aktienmarkt: Verbraucherpreisindex schürt Hoffnungen auf Zinssenkung, S&P und Nasdaq erreichen Rekordhochs
Der S&P 500 stieg um 1,8%, der Nasdaq legte um 2,1% zu und der Dow Jones gewann 1,6% – alle schlossen auf Rekordhochs.
Die Marktkapitalisierung von Apple näherte sich 14 Billionen, während Tesla nach verfehlten Gewinnerwartungen in der Woche um 51 Billionen fiel.
Haupttreiber:
Ruhige Verbraucherpreisentwicklung: Der Kernverbraucherpreisindex stieg im 31. Quartal 2019/30 gegenüber dem Vorjahr, lag aber unter den Erwartungen, was die Märkte veranlasste, eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der Fed-Sitzung im Oktober vollständig einzupreisen.
Unterschiedliche Gewinnentwicklung: Energieaktien legten aufgrund steigender Ölpreise zu, während robuste Technologiegewinne – wie beispielsweise ein Anstieg der iPhone-Verkäufe um 141 Prozent – zur Stützung der Indizes beitrugen.
Rohstoffe: Öl verzeichnet größten Wochengewinn seit drei Monaten – geopolitische Prämien kehren zurück
Der Preis für WTI-Rohöl stieg in der Woche um 7,21 £/3 t und schloss bei 1 £/4 t61,5 £/Barrel.
Treiber: Die US-Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil schürten die Angst vor Versorgungsengpässen, während die Auffüllung der strategischen Reserven der USA die Nachfrage zusätzlich erhöhte.
Basismetalle: Die Kupferpreise schwankten aufgrund von Befürchtungen, dass erneute Handelsspannungen die industrielle Nachfrage belasten könnten.
Devisen & Anleihen: Dollar stagniert bei rund 99, Renditen von US-Staatsanleihen sinken
Der US-Dollar-Index schloss bei 98,94, begrenzt durch die schwächeren VPI-Daten.
Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen fielen auf 3,95%, da erhöhte Erwartungen an Zinssenkungen den Anleihekauf ankurbelten.
Auf den Devisenmärkten schwächte sich der Yen auf 150,5 ab, nachdem die japanische Premierministerin Sanae Takaichi Pläne für ein expansives Fiskalpaket signalisiert hatte, was den Druck auf die Währung weiter erhöhte.
Kryptowährungen: Trump begnadigt Binance-Gründer, regulatorischer Druck lässt nach
Bitcoin legte in der Woche um 1,21 TP3T zu, Ethereum folgte diesem Beispiel.
Politischer Aufschwung: Der frühere Präsident Trump begnadigte den Binance-Gründer Changpeng Zhao, beendete damit das „Krypto-Vorgehen“ und führte zur Abweisung von Klagen gegen Unternehmen wie Coinbase.
Die wichtigsten Ereignisse dieser Woche: „Super-Zentralbankenwoche“
US-Notenbank – Zinsentscheidung
Europäische Zentralbank – Zinsentscheidung
Bericht der Bank von Japan – Politische Entscheidung und Wirtschaftsausblick
Bank von Kanada – Zinsentscheidung und geldpolitischer Bericht